1987 löste AKAI die Baureihe von Vollverstärkern mit der Bezeichnung AM-A... ab und brachte eine eine neue LInie auf den Markt. Diese umfasste vier Modelle AM-32, 52, 73 und 93. Die beiden letzteren hatten nunmehr erstmalig bei Akai auch Digital-Wandler an Bord. Im Prinzip sind AM-73 und AM-93 sehr ähnlich, der größere hat geringfügig mehr Leistung
und einen Phono MC-Eingang und noch zusätzliche Buchsen zum Einschleifen eines Equalizers oder Prozessors. Der Preisunterschied betrug dafür satte 500,- DM, der AM-73 kostete "nur" 1.498,- DM.
Der Aufbau ist sauber und übersichtlich, die Verstärker, die heute zu uns in die Werkstatt kommen, arbeiten meist noch problemlos, haben aber die üblichen Alterserscheinungen wie korrodierte Schalter und Potis, sowie abgenutzte Relais. Die bei den Nachfolgern (AM-75 und 95) vorhandene Fernbedienung fehlt hier noch. Die Holzwangen waren bei beiden Modellen serienmäßig vorhanden und trugen zu dem Gewicht von 19kg ordentlich bei. Akai nannte diese Serie "Reference Master", Pioneer hatte so etwas Ähnliches bei seinen schwarzen Modellen eingeführt, dort hieß das "Reference Stereo Amplifier" - immer schön in goldener Künstlerschrift auf der schwarzen Frontplatte.
Als Gebrauchter ist gerade dieser AM-73 ein "Geheimtipp", da er (weil nicht der größte im Programm) weit günstiger als der AM-93 gehandelt wird. Er taucht aber nicht sehr häufig auf.
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