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Marantz 2235B

1976 löste Marantz den bis dahin wirklich gut verkauften 2235 ab und brachte den kaum veränderten 2235B als Nachfolger auf den Markt. Seit der Einführung des Ur-Models 2230 im Jahr 1972 war diese Modellreihe immer preiswerter geworden, das war wegen der immer weiter fallenden Preise auch notwendig - die Konkurrenz war stark und zahlreich. Hatte der Importeur für Deutschland (Bolex in Ismaning) die Marke Marantz als hochpreisiges Spitzenprodukt in Deutschland eingeführt, war dies 1976 ob der Konkurrenz kaum noch möglich. Die Käufer hatten längst gemerkt, dass die Geräte dieses Herstellers keineswegs besser waren als die der übrigen japanischen Konkurrenz, lediglich etwas anders gestylt. So sank der Preis für den Mittelklassereceiver von 1.890,- DM (1972) auf 1.498,- DM (1976) für den mittlerweile erstarkten und besser ausgestatteten Nachfolger. Auch die abgesetzten Mengen von der 1973 entstandenen Marantz Deutschland in Sprendlingen (später umbenannt in Superscope GmbH) wurden im Lauf der Jahre immer spärlicher.

 

Der 2235B ist optisch einer der typischen mit blau beleuchteter Skala versehenen Receiver, die so viele treue Fans haben. Er leistet 2 mal 55 Watt sinus an 8 Ohm nach DIN und verfügt über die klassenübliche Ausstattung. Er hat gegenüber dem Urmodell nun zwei Anzeigeinstrumente (Feldstärke und Ratio-Mitte), drei Klangsteller (Bass, Mid und High)  und ist zwischen Vor- und Endverstärker auftrennbar.

Das Blechgehäuse ist noch immer mit einem Kunstlederbezug mit Holzoptik beklebt, gegen Aufpreis gab es ein Holzgehäuse (WC22). Diese Receiver erzielen auch heute noch recht hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt, da es bis heute viele Fans der Marke gibt.


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