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Kenwood KR-7200

Im Jahr 1970 begann Kenwood in Deutschland Fuß zu fassen, indem eine Niederlassung in Heusenstamm bei Frankfurt gegründet wurde. Zwei Jahre später erschien im Programm dieser Marke eine ungeheuer erfolgreiche Receiver-Baureihe. Allesamt noch nach US-amerikanischem Geschmack in Holzgehäuse steckend, bot man zunächst fünf Receiver dieser Gruppe an, die die Namen KR-3200, 4200, 5200, 6200 und 7200 trugen. Alle solide wie eine Burg, zuverlässig wie ein Traktor, aber leider recht teuer und nur über ein sehr dünnes Händlernetz erhältlich. Letzteres wurde in den nächsten Jahren jedoch rasch ausgebaut. Der hier vorgestellte KR-7200 hatte beachtliche zwei mal 75 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, kostete aber auch 2.298,- DM. Zum Vergleich ein Saba Receiver Modell 8080 made in germany kostete zur gleichen Zeit 1.098,- DM, hatte aber auch nur zwei mal 30 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN.    


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Kommentare: 2
  • #1

    Walter (Montag, 16 Mai 2022 22:00)

    Wow! 2.298 Mark waren 1972 schon ein sehr ordentliches Monatsgehalt! Andererseits kostete ein großer Farbfernseher auch so um die DM 2000!

    Dafür wurde der Grundig Farbfernseher (und der Saba Receiver) spätestens 10 Jahre später entsorgt, der Kenwood spielt 50 Jahre später nach einer Verjüngungskur fröhlich weiter Led Zeppelin an JBL Boxen �

  • #2

    Armin von good-old-hifi (Dienstag, 17 Mai 2022 08:27)

    Nun ja, die Saba-Receiver laufen auch heute noch - haben jedoch wegen der billigen Plastikfronten nicht so viele Fans. Die Fernseher sind wirklich alle entsorgt, weil die Bildröhren einfach nicht so lange durchhalten.